Rossen - Schaffhausen-Geschichte

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Rossen

Rhein

Rosserzug am Rhein - in Deutschland nennt man es Treideln und in der Schweiz Recken
das sind Bezeichnungen für das Ziehen von Schiffen.

Die Lädinen (Transportschiffe von 20-33m) kamen vom Bodensee den Rhein herab nach Schaffhausen
.
Dort wurden sie um- bzw. ausgeladen.
Lotsen aus Stein am Rhein führten die Schiffe sicher den Rhein hinunter an den Felsen ,Findlingen und Untiefen vorbei.

Vor der Zeit der Dampfschiffe (1825 erstes in Schaffhausen angekommen) mussten sie mittels
Pferdekraft wieder nach Stein am Rhein gezogen werden.

Dieser Weg führte dem Lindli entlang nach Büsingen, Diessenhofen .

Die ganze Prozedur
dauerte einen Tag. Grosse Probleme gaben die Brücken und steilen Ufer bei Hemishofen.
Die Bibereinmündung.. mussten die Pferden durschwimmen

Acht bis 20 Pferde wurden benötigt. Sie wurden paarweise angespannt . Der Rosser (meist Bauern aus Buchthalen) sass jeweils vorne gegen das Ufer zu. Es war ein sehr harter Beruf . Darum wurde 1768 der Rosserbatzenfonds gegründet welcher  die Anhörigen unterstützten-nach einem Todesfall (z Bsp.ertrinken) oder Unfall.

Von den hinteren Pferden führte ein langes Seil an die Spitze des Mastes vom Schiff

In Büsingen standen ca 70 Pferde bereit-viele erblindeten  infolge Erkältung.

Dem Rosser machten die Diessenhofer Konkurrenz-sie zogen die Schiffe mit 12-14 Mann Rheinaufwärts .
Schaffhausen bis zur Gailinger Wiese dann über den Rhein und auf der Schweizer Seite weiter aufwärts.

Aber auch die Dampfschiffe wurden für den Gütertransport abgelöst von der Eisenbahn.

Lädine bei Stein am Rhein um 1903

Radierung von Merian um 1644

 
 
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