Radegg - Schaffhausen-Geschichte

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Radegg

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Ruine Radegg

In den Jahren 1923 bis 1937 wurde die Ruine Radegg erforscht. Trotzdem weiss man wenig über ihre Entstehung und Zerstörung sowie über ihren Erbauer, den Herren von Radegg

Die Burganlage wurde wahrscheinlich um 1200 gebaut und um 1300 zerstört.
Der Schaffhauser Mundartdichter Otto Uehlinger erzählt in seiner Sage vom Kätterli von einem Raubritter, der vor vielen hundert Jahren mit seiner Frau und sieben Söhnen auf der Burg Radegg hauste. Die fromme Frau starb nach der Geburt des ersten Mädchens im Kindsbett. Das Mädchen wurde auf den Namen Kätterli getauft. Nach dem Tod seiner gütigen Frau verlor der Ritter jeden Anstand und ritterliche Gesinnung. Er und seine Söhne fielen plündernd und raubend über die Gegend her. Auch Reisende, die durch das Wangental kamen, wurden nicht verschont. Viele Gefangene, die im Burgverlies schmorten, wurden vom heranwachsenden, herzensguten Kätterli gepflegt und aufgemuntert. Ein italienischer Adeliger verliebte sich in sie. Nach der Zahlung eines hohen Lösegeldes wurde er freigelassen und hielt um die Hand von Kätterli an. Doch sie wollte ihre Familie und die Gefangenen nicht verlassen. Ein Jahr später liess der Adelige Kätterli einen blaublühenden Rosenstock bringen. Kätterli pflanzte die Rosen in die Radeggerhalde. Immer wenn sie Kummer und Sorgen hatte, besuchte sie heimlich den Rosenbusch.

Die Raubritter trieben es immer bunter. Deshalb beschlossen die Kriegsherren von Schaffhausen und die Bauern von Osterfingen, dem Treiben endlich ein Ende zu setzen. In einer kalten Winternacht schlichen sie zur Burg und zündeten sie an. Als die Burg bereits lichterloh brannte, bemerkten die Angreifer das an einem Fenster um Hilfe rufende Kätterli. Bevor sie ihm zu Hilfe eilen konnten, stürzte der Dachstuhl über ihm ein. Die unerfüllte Liebe lässt Kätterli bis zum heutigen Tag nicht ruhen. Noch heute soll man es in einer mondklaren Nacht auf der Ruine sitzen sehen. Es betet für die Seelen ihrer Familie und wartet auf Erlösung. Nur ein junger Bursche ohne Fehl und Tadel, der die blühende Rose findet und sie dem Kätterli bringt, kann es erlösen.

Es hat bei der Ruine eine Feuerstelle :vom Rossberghof ist die Ruine Radegg gut zu erreichen.(ca 20min.zu Fuss)


Man hat eine wunderschöne Aussicht bis in die Alpen-man sieht den Säntis und die Kurfürsten

 

Schutzwall vor der Burg

 
 
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