Munot - Schaffhausen-Geschichte

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Munot

Bollwerk SH

Munot
ab 1098 stand eine Befestigung namens «Annot» oder «Unot» (mhd. für „Ohne Not“) an der Stelle wo heute der Munot steht

Die heutige Anlage wurde zwischen 1563 und 1585
im Stil von Albrecht Dürers Rondellbefestigung, teilweise auch in Fronarbeit, erbaut und stellt mit ihrem Bergfried eines der wenigen Beispiele des Überganges von einer Burg zu einer modernen Festung dar. Der Munot war Teil der Stadtbefestigung. Der Bau kostete die Stadt 47'528 Gulden. Für dieses Geld hätte man damals 800 Stadthäuser bauen können.

Nach dem Ende der einzigen Belagerung der Festung im Jahre 1799 verlor sie jede Bedeutung und diente als Steinbruch für die wachsende Stadt Schaffhausen. Ab 1826 setzte sich Johann Jakob Beck (1786–1868)
, Zeichenlehrer an der Kantonsschule, für den Erhalt des Munots ein. Bis 1839 wurde der Munot auf seine Initiative hin restauriert und vor dem Einsturz bewahrt. Am 30. Oktober 1839 wurde der renovierte Munot mit einem grossen Fest wieder eingeweiht. An diesem Tag wurde auch der Munotverein gegründet. Sein erster Präsident und Munotvater wurde Johann Jakob Beck.

 

Der Munot besass als Annäherungshindernis einen Trockengraben. Im Graben befinden sich drei so genannte Grabenkaponnieren, die von steinernen Kuppeln zum Schutz der darunter befindlichen Artillerie gekrönt sind. Diese Bauart war ihrer Zeit weit voraus

 

Der Munot stellt sich heute als ein zylindrisches Gebäude mit einem Durchmesser von 50 m dar. Die Höhe des gemauerten Zylinders beträgt bis zur obersten Geschützplattform etwa 25 m bei einer Mauerdicke von 4 m. Der mit einem Spitzdach gekrönte Turm der Festung ist nochmals 15 m höher. Im Turm befindet sich auch die Wohnung des Munotwächters, der sich um die Damhirschkolonie im Munotgraben kümmert und jeden Abend um 21 Uhr von Hand das Munotglöckchen läutet.

Von Interesse ist die massive Kasematte im Inneren der Festung. Das rund vier Meter dicke Gewölbe wird von neun Pfeilern getragen. Bei der Planung der Festung war noch nicht vorgesehen, den Hof zu überdecken. Die Kasematte wird durch vier kreisrunde Lichtschächte erhellt.

 
 
 

Aussicht von der Munotzinne

 

Kanonen auf der Munotzinne

 

Aufgang zur Zinne

 

eine der ältesten (Foto) Ansicht vom Munot um 1859

Munot um 1864

Munotzinne um 1885 , noch ohne die Verada von 1887- die Söldnerfigur stand von 1846-1882 auf der Säule

von 1900-1939 stand eine Wilhelm Tell Figur auf der Säule

Dam Hirsch Kolonie im Munotgraben um 1920
1895 sprach man noch von einem Bärengraben.
Der Widpark wurde aber erst 1905 in Angriff genommen.

der Retter vom Munot ! H.Jacob Beck -er begann um 1833 mit der Renovation

 
 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü