Brückenkopf Schaaren - Schaffhausen-Geschichte

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Brückenkopf Schaaren

Krieg > Krieg um 1800

Brückenkopf im Schaaren von 1799
Foto oben die 2001 restaurierte Südostbastion

Am 12. April 1798 wurde durch französischen Revolutionsexport auf dem Boden der Alten Eidgenossenschaft die Helvetische Republik als Tochterrepublik von Frankreich errichtet. Die unter österreichischer Führung stehende 2. Koalition plante im Kriegsjahr 1799 mit einem Zangenangriff die französische Armee aus dem Gebiet der heutigen Schweiz zu vertreiben. Dazu sollten russische Truppen über die Alpenpässe von Süden, und österreichische Truppen aus dem vorarlbergischen und süddeutschen Raum vorstossen. Am 13. April 1799 brannten französische Truppen, welche vor den heranrückenden österreichischen Truppen flüchteten, die schöne hölzerne Grubenmann-Rheinbrücke bei Schaffhausen nieder. Um den Rhein überqueren zu können, mussten die Österreicher eine behelfsmässige Brücke errichten. Da der Rhein beim Schaaren breit und seicht ist, wählte der österreichische Erzherzog Karl die Stelle für die Errichtung von zwei Behelfsbrücken. Am 22. und 23. Mai 1799 überquerten ca. 25‘000 Mann von Süddeutschland kommend den Rhein Richtung Süden.

Über 1‘200 Einwohner der Region wurden gezwungen, den Brückenkopf mit Wällen, Gräben und Verhauen zu sichern. Das Rheinkastell wurde als sog. Kronwerk erbaut und bot Platz für 16 Kanonen und 1‘500 Mann. Gegen den Fluss war das Bauwerk offen. Die beiden Fronten gegen Süden und Osten waren mit vorspringenden Bastionen versehen. Diese konnten sich gegenseitig Feuerschutz geben. In Büsingen waren weitere Geschütze positioniert, welche die Rheinbiegung ideal ausnutzen konnten. Erzherzog Karl richtete sein Hauptquartier im nahegelegenen Kloster Paradies ein. Die Koalitionstruppen hatten anfänglich Erfolge im Gefecht bei Frauenfeld und der ersten Schlacht bei Zürich. Danach wendete sich das Kriegsglück. Ende September 1799, nachdem sie die zweite Schlacht bei Zürich verloren hatten, zogen sich die Koalitionstruppen über die Brücken im Schaaren zurück. Die Franzosen liessen nach ihrem Sieg die Wehranlage von denselben Arbeitskräften wieder schleifen, welche sie erbauen mussten. Die grossen Arbeitseinsätze und die durchziehenden Heere führten bei der Bevölkerung zu Hunger, Not und Elend. (Wikipedia)






überall hat es noch Spuren der ehemaligen Anlage.

 
 

Brückenkopf der ehemaligen Pontonierbrücke

 

In diesem Waldstück soll ein Massengrab aus dieser Zeit sein.

Achtung Graben verboten-bitte Gesetze beachten.

 
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