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Hohentwiel Singen
Die Geschichte des Hohentwiel ist geprägt durch die Burg Twiel und die Festung Hohentwiel. Sie beginnt um 915, als eine Befestigung am Hohentwiel belagert wurde. Damals war Burchard II. Herr von Twiel. Um welche Art von Befestigung es sich handelte, ist nicht bekannt; vermutet wird eine Erde-
1521 erwarb Herzog Ulrich von Württemberg das Nutzungsrecht für den Hohentwiel und begann ihn zur Festung auszubauen. Noch während der ersten Ausbauzeit brachen die Bauernkriege aus. Ulrich unterstützte die Aufständischen, da er sich in Opposition zu den Habsburgern befand. Kampfhandlungen gab es am Hohentwiel nicht. 1538 gelangte der Hohentwiel für 12.000 Gulden ganz an die Württemberger. Im Laufe des Dreißigjährigen Kriegs wurde der Hohentwiel in den Jahren 1635, 1639, 1640, 1641 und 1644 fünfmal erfolglos belagert. In den Jahren 1653, 1700 und 1735 erfolgte ein weiterer Ausbau der Festung, die mittlerweile als württembergisches Staatsgefängnis genutzt wurde. Ein bekannter Gefangener war von 1759 bis 1764 Johann Jacob Moser
Konrad Widerholt
verteidigte den Hohentwiel im Dreißigjährigen Krieg erfolgreich und trotzte fünf Belagerungen. Da Eberhard III. von Württemberg nach Straßburg flüchten musste, blieb der Hohentwiel die letzte württembergische Bastion. In Anlehnung an Bernhard von Weimar und entgegen den „offiziellen“ Anordnungen seines Herzogs baute er die Bergfeste weiter aus. Zu seinen Konstrukteursleistungen zählt der Bau einer horizontalen Windmühle auf dem Hohentwiel. Solche von der Windrichtung unabhängigen Windmühlen wurden in Venedig bereits 1616 publiziert, dort könnte Widerholt das Prinzip kennengelernt haben. Die von ihm errichtete horizontale Windmühle auf dem Hohentwiel war möglicherweise die erste Windturbine auf deutschem Boden.1634 ließ er die umliegenden österreichischen Burgen, darunter die Burg Mägdeberg und Hohenkrähen niederbrennen, um so möglichen Feinden der Festung Hohentwiel keinen Schlupfwinkel zu bieten. Die Blockaden der Festung Hohentwiel durch die verbündeten Feinde konnten die Macht des Kommandanten nicht schwächen. Er hielt bis zum Kriegsende auf der Festung aus und ließ seine Soldaten Raubzüge in ganz Südwestdeutschland unternehmen, um seine Gegner zu schwächen

Konrad Widerholt,20. April 1598 (?) in Ziegenhain bei Treysa; † 13. Juni 1667 in Kirchheim unter Teck)
1799 wurde die Festung von den Franzosen eingenommen geplündert und 1801 gesprengt.
Nach 1804 kam es immer wieder zu Instandsetzungen, weil die Ruinen inzwischen Touristen anzogen. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren auf der Burg Fliegerwachen stationiert. Am Ende des Zweiten Weltkriegs beschossen Franzosen die Festung mit Panzern und richteten Schäden an der Bausubstanz an

Wenn man vom Meierhof zum Hohentwiel hinaufsteigt kommt man an einer Wiese vorbei.
Hier stand früher im 17. Jh der Galgen



Untere Festung

Eingang zur oberen Festung

Schiede


Kaserne


Kirche-

Kellergewölbe


Herzogsburg
Zwischen 1550 und 1557 gab Ulrichs Sohn Christoph 45.000 Gulden für Baumaßnahmen auf dem Hohentwiel aus. 1553 bis 1554 ließ er die alte Klingenberger Burg zu einem Renaissanceschloss, der heutigen Herzogsburg, umbauen


Das Rondell Augusta
Durchmesser ca 25 Metern, mächtigste Rundbastion in Südwestdeutschland.



Blick auf die Untere Festung vom Rondell

Blick auf die Untere Festung

Langhaus der Kirche



Herzogsburg


Windmühlenturm -
Sie besass ein liegendes Windrad

Aussicht vom Hohentwiel-

Kaserne

Blick vom Kirchturm auf den Paradeplatz und die Kasernen

Herzogsburg vom Kirchturm gesehen

Paradeplatz



Kiosk am Eingang-